Iselsberger „Narren” feuerten ihre Pointen ab

Bei der Premiere der Iselsberger Faschingssitzung sorgten knapp 70 Akteure mit ihren humorigen Einlagen für ausgelassene Stimmung und beste Unterhaltung. Mit Video!

„Ausverkauft“ hieß es am Samstagabend, 7.2., für all jene, die in der Hoffnung, doch noch die eine oder andere Karte für die diesjährige Premiere der Faschingssitzung im Gemeindesaal ergattern zu können, auf den Iselsberg angereist waren. „Alle Plätze für die geplanten drei Abende waren innerhalb von 2 bis 3 Tagen restlos vergeben“, berichtete Pepi Greil, der Leiter der veranstaltenden Sektion Kultur der SU Iselsberg-Stronach, über das enorme Interesse an den inzwischen schon legendären Faschingssitzungen in der auf 1.117 Metern hoch gelegenen Gemeinde. „Das ganze Dorf ist heute wieder auf den Beinen, alle helfen mit“, freute sich Greil, der in der Rolle des „Kaisers“, gemeinsam mit Obersthofmeister Seifenstein, alias Harald Waldner, durch den Abend führte. Seit dem Jahr 1997 sorgen die Mitglieder der Sportunion und diverser anderer örtlicher Vereine (u.a. Musikkapelle, Feuerwehr, Kirchenchor und Landjugend) mit ihrem Faschingsprogramm im Zwei-Jahres-Rhythmus für pointenreiche Feuerwerke auf höchstem Niveau.

Dem Original im Fernsehen sehr nahe kamen Pepi Greil und Harald Waldner als „Kaiser und Seifenstein“.

Dem Original im Fernsehen sehr nahe kamen Pepi Greil und Harald Waldner als „Kaiser und Seifenstein“.

„70 Akteure, im Alter von 15 bis 90 Jahren, sind heute im Einsatz, und man kann gespannt sein, was sie sich alles an Gags, Überraschungen, Sketches und Showeinlagen haben einfallen lassen“, meinte „Seine Majestät“ Pepi Greil kurz vor Beginn des Abends. Dass er damit wirklich nicht zuviel versprochen hatte, bewiesen nicht nur die feschen Gardemädchen der Musikkapelle, das pfeffrig gewürzte politische Kabarett von Thomas Wallensteiner, die jammernde „Nervensäge“ (Brigitte Moser), die das Geschehen im Dorf und in der Region aufs Korn nahm, der eigens für die Faschingssitzungen gedrehte „Kaiserfilm“, die drei Tenöre am Klavier (Mitglieder der Musikkapelle) oder die Darsteller des besonders gelungenen Programmpunktes „Sparmaßnahmen im Altersheim“ (Geiler & Leiner). Bernhard Auer hatte dabei als „Krankenschwester“ seine „Heimbewohner“ sichtlich gut im Griff. „Andrea Speck“ setzte sich im Casting gegen „Conchita Wurst“ durch, Mitglieder der Landjugend persiflierten das Märchen „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ und Niklas Leiner hatte als „Otto Walkes“ die Lacher auf seiner Seite. Für Tanz- und Musikeinlagen sorgten die Turnerinnen der Sportunion, der Kirchenchor mit „Helene Fischer“ oder „Andreas Gabalier“, der sein Können zum Besten gab. Kein Auge blieb trocken, eine Lachsalve folgte der nächsten! Ein sehr gelungener Abend in der Faschingshochburg am Iselsberg!

Osttirol heute war bei der Premiere der diesjährigen Faschingssitzung am 7.2. vor Ort. Hier unsere Bilder in einer Slideshow.

Text. E. Hilgartner, Fotos und Video Osttirol heute/HK

08. Februar 2015 um