Krippenbauer zeigen ihre Werke in der Liebburg

36 Weihnachtskrippen sind noch bis Sonntag, 14. Dezember, im Inneren der Liebburg zu sehen, sieben weitere im geschlossenen Pavillon vor dem Lienzer Rathaus.

Unter fachmännischer Anleitung von neun Krippenbaumeistern konnte man beim Kurs des Krippenbauvereins Lienz auch heuer wieder das Handwerk des Krippenbauens erlernen. Die Ergebnisse – kunstvoll gefertigte Krippen in verschiedenen Größen und Stilen – sind noch bis Sonntag, 14. Dezember 2014, in den Räumlichkeiten der Liebburg und im Pavillon davor zu bestaunen. „Heuer bastelten die Kursteilnehmer vorwiegend heimatliche Krippen“, erklärt dazu Dr. Peter Goller vom Krippenbauverein.

Kastenkrippe von Karin Wibmer

Kastenkrippe von Karin Wibmer

Neben Krippen im alpenländischen und orientalischen Stil wurden auch beeindruckende Kastenkrippen gebaut. „In dieser Art von Krippe ist die Heilige Familie  in einem Schrank mit offenen Türen einquartiert“, so Goller. Zur Herstellung solcher Krippen ist ein einwöchiger Spezialkurs erforderlich, genauso für die Hintergrundmalerei und den richtigen Einbau der LED-Beleuchtung.

Eine orientalische Krippe von Christoph Unterweger

Eine orientalische Krippe von Christoph Unterweger

Die klassischen Kurse – sie werden vom Lienzer Krippenbauverein alljährlich im Frühjahr und im Herbst angeboten – erstrecken sich über 14 Abende mit jeweils drei Stunden Dauer. Die Kurskosten belaufen sich auf 180 bis 200 Euro. Das Material ist mit Ausnahme der Figuren im Preis enthalten. Neben Holz und Steinen wird ein spezieller Mörtel verwendet, der sich aus Leimwasser, Grundkreide, Schleif- und Sägemehl zusammensetzt.

Derzeit zählt der Krippenbauverein Lienz 124 Mitglieder aus ganz Osttirol, eine Mitgliedschaft ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme an einem Kurs.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Stadt Lienz/Lenzer

11. Dezember 2014 um