Lienzer Therapiezentrum „Die Eule“ eröffnet

Am Freitag, 31.10., wurden die neuen Räumlichkeiten des Therapie- und Förderzentrums in Lienz im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ präsentiert.

Über rund 220 Quadratmeter erstrecken sich die neuen Räumlichkeiten des Therapie- und Förderzentrums „Die Eule“ in der Tiroler Straße 23 und bieten damit annähernd doppelt so viel Platz wie der frühere Standort in der Muchargasse. Verständlich, dass die Freude über den gelungenen Umzug bei allen Verantwortlichen groß ist. Mit einem „Tag der offenen Tür“ lud das Team des Therapiezentrums unter der Leitung von Geschäftsführerin Dagmar Fischnaller daher am Freitagnachmittag, 31. Oktober, alle Interessierten zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ein.

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Inge Hanser, die Obfrau der Lebenshilfe Osttirol, dankte Sponsoren und Helfern, und brachte den Anwesenden die Geschichte „Der Eule“ näher: „Ursprünglich wurde ‚Die Eule’ 1992 in Innsbruck von einer Elterninitiative zur Unterstützung autistischer Kinder gegründet. Vier Jahre später entstand in Osttirol ebenfalls eine gleichnamige Einrichtung. Trotz einiger Höhen und Tiefen gibt es ‚Die Eule’ zum Glück bis heute und dank des neuen Standortes jetzt auch in erweiterter Form!“

Geschäftsführerin Dagmar Fischnaller erinnerte an schwierige Zeiten im Jahr 2011 und daran, dass der Vertrag mit der Krankenkasse – neben der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe – ein sehr wichtiger Schritt gewesen sei. „Im Herbst 2012 schlossen wir die Verträge ab, seitdem verfügen wir neben dem Angebot der Logopädie und Ergotherapie auch über die Möglichkeiten physiotherapeutischer Behandlung. Zudem versuchen wir die Eltern durch Vernetzungsgespräche und Begleitung der Therapie bestmöglich einzubinden.“

Als Zielsetzung für die Zukunft will sich das Team rund um Dagmar Fischnaller um die Zusammenarbeit mit einem Kinderpsychiater sowie um die Streichung der Selbstbehalte für die Familien bemühen. Wichtig sei auch die Möglichkeit einer Diagnostik vor Ort, da sich „nicht jedes Kind für zwei bis drei Stunden in ein Auto setzen könne, um in Nordtirol untersucht zu werden“, wie die Geschäftsführerin betonte.

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Zum Abschluss bedankten sich Dagmar Fischnaller und Inge Hanser besonders beim achtköpfigen Team der „Eule“, bevor Dekan Bernhard Kranebitter die neuen Räumlichkeiten segnete. Dann stand das neu gestaltete Therapiezentrum zur Besichtigung bereit. Neben einem kleinen Buffet warteten auf die Besucher diverse Fachvorträge. Um 18.30 Uhr fand der „Tag der offenen Tür“ schließlich einen gemütlichen Ausklang.

Text: Jasmin Veider, Fotos: Brunner Images

 

 

02. November 2014 um