Erstmals Lawinengefahr in diesem Herbst

Nach den ergiebigen Niederschlägen mit Schneefällen bis in die Täler entsteht erstmals in diesem Herbst Lawinengefahr – vor allem Triebschnee ist zu beachten.

Mit einem Temperatursturz, ergiebigen Niederschlägen und stürmischem Wind gibt der Winter derzeit ein erstes, kräftiges Lebenszeichen von sich. Es kann dabei nicht nur zu Behinderungen auf den Verkehrswegen kommen, sondern es entsteht erstmals in diesem Herbst auch Lawinengefahr. Die Lawinensituation sei in neuschneereichen Regionen durchwegs als kritisch zu beurteilen, so der Lawinenwarndienst für Tirol. „Einerseits bilden sich oberhalb der Waldgrenze durch den stürmischen Wind umfangreiche Triebschneeansammlungen, andererseits wird man auf steilen Wiesenhängen in den schneereichen Gebieten vermehrt auch Gleitschneelawinen beobachten können“, erklärt dazu DI Patrick Nairz. Wanderwege und Straßenabschnitte könnten dadurch kurzfristig gefährdet sein. „Man erkennt diese Gefahrenbereiche meist an Rissen in der Schneedecke“, so Nairz.

Im Laufe des heutigen Donnerstag wird es laut meteo experts schwerpunktmäßig in der Tauernregion – also im Isel-, Kalser-, Defereggen- und Virgental – noch einmal zu ergiebigen Schneefällen kommen. Ab Freitag sollte sich dann wieder Wetterbesserung einstellen, und am Wochenende könnte sich sogar wieder ein schwaches Hoch bilden.

Text: Raimund Mühlburger, Symbolfoto: Brunner Images

23. Oktober 2014 um