Nationalpark-Tagung stellt die Lockjagd in den Fokus

Bei der 18. Wildtiermanagementtagung der Nationalpark Akademie Hohe Tauern werden 115 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz erwartet.
„Die Lockjagd – und ewig röhrt der Jäger“ ist das Thema der 18. Wildtiermanagementtagung, die am 9. und 10. Oktober im St. Jakober Gemeindesaal stattfindet. Diese alte traditionelle Form der Jagdausübung ist eine der letzten Bastionen der Jagd, bei der Können genauso gefragt ist wie das Wissen um die Lebensgewohnheiten des Wildes. Wo beginnt Anlocken und wo hört es auf? Welche Mittel sind erlaubt und wann? Selbst wenn sich die Lockjagd nur auf die Fortpflanzungszeit beschränken würde: Wie kann sich ein jagdlicher Eingriff in dieser für das Wild so sensiblen Zeit auswirken? Durchaus kritische Blicke werden auf die Lockjagd geworfen und sollen die Teilnehmer zum Nachdenken anregen.

Mit 115 Tagungsteilnehmern aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz gibt es bei der heurigen Wildtiermanagementtagung einen neuen Besucherrekord, worüber sich Nationalpark-Direktor DI Hermann Stotter sehr freut. „Die Veranstaltung ist inzwischen eine etablierte Diskussionsplattform für Wildtiermanagement gworden. Sie soll die Zusammenarbeit der verschiedenen Interessensgruppen stärken, und wir scheuen uns auch nicht, in Kooperation mit der Osttiroler Jägerschaft kritische Themen anzusprechen“, betont Stotter.
Bei der Tagung thematisiert wird auch, dass sich der Klangkörper des Lebensraumes der Wildtiere zusehends verändert. Der Wildbiologe Thomas Huber wird über das große Orchester der Tiere sprechen.

Einladung mit Programm und Anmeldemöglichkeit hier zum Download

Text: Raimund Mühlburger, Foto: NPHT Tirol/Hildebrand

 

06. Oktober 2014 um