Gemeinsam über den (Grenz-) Zaun schauen

Bei schönem Herbstwetter fanden sich am 27.9. rd. 120 Personen aus dem Belluno, aus Süd- und Osttirol in Oberlienz ein, um gemeinsam das „Fest der Familien“ zu feiern.

Im Rahmen des Interreg Rat Dolomiti Live-Kleinprojektes „Auf dem Weg zur Inklusion“ arbeiten der Osttiroler Verein „Hand in Hand“ sowie die Partnerorganisationen „AIPD Belluno“ und „SHG Kinder mit Down Syndrom Pustertal“ gemeinsam an der Zielsetzung, bessere Möglichkeiten und Wege für die Gestaltung der Lebenswelt von Menschen mit Einschränkungen zu finden. Pia Schlichenmaier vom Verein „Hand in Hand“ erklärt den Hintergrund des Projektes so: „Auf der Suche nach `Best practice` haben wir trotz der räumlichen Nähe teils beachtliche Unterschiede in der Lebenswelt von Menschen mit Einschränkungen festgestellt. Es erscheint uns daher naheliegend, über den (Grenz-) Zaun zu schauen, um vielleicht bessere Möglichkeiten zu erkennen und unseren Gegebenheiten anzupassen oder diese zu verändern.“

Als erste Veranstaltung von „Auf dem Weg zur Inklusion“ wurde am Samstag, 27. September, ein „Fest der Familien“ in Oberlienz gefeiert. 120 Personen aus dem Belluno, dem Pustertal und Osttirol kamen bei herrlichem Herbstwetter zusammen, um sich kennen zu lernen. Bürgermeister Martin Huber hieß die Teilnehmer aus den drei unterschiedlichen Regionen willkommen. Die Freude der Kinder und Jugendlichen war bei Tanz- und Trommelworkshops, Kinderschminken und Spielstationen groß und auch die unterschiedlichen Sprachen stellten sichtlich kein Hindernis dar. Die Eltern nutzten die Möglichkeit, Fragen des Alltags für Menschen mit Einschränkungen und ihre Familien zu besprechen und Erfahrungen auszutauschen.

Als nächster Programmpunkt des Interreg-Projektes soll im November 2014 die Fachtagung „Inklusion x 3“ in Toblach stattfinden, wobei Referate und Gesprächsrunden die Inklusion in Schule, Arbeitswelt und Freizeit/Sport beleuchten werden.

Text: E. Hilgartner, Foto: Verein „Hand in Hand“

30. September 2014 um