Fest der Kreuzerhöhung im Helenenkirchl

In der Wallfahrtskirche „St. Helena“, oberhalb des Weilers Prappernitze in Thurn gelegen, wird am Samstag, 13.9., das Fest der Kreuzerhöhung mit einer hl. Messe gefeiert.

Der Ursprung des Festes der Kreuzerhöhung, das im katholischen und orthodoxen liturgischen Kalender auf den 14. September fällt, ist mit der um 350/360 n. Chr. entstandenen Helena-Legende, der Wiederauffindung des Kreuzes Christi durch Kaiserin Helena im zeitlichen Zusammenhang mit dem Bau der Grabeskirche in Jerusalem, verbunden. In diesem Zusammenhang wurde eine Kreuzesreliquie gezeigt, wie überhaupt um 350 n. Chr. Kreuzpartikel im Umlauf waren. Von Jerusalem aus verbreitete sich die Kreuzverehrung, darunter auch der Brauch, Kreuzreliquien und Kreuzdarstellungen dem Volk zur Verehrung zu zeigen (sie zu „erhöhen“ = hochzuhalten), wie es bis heute in der katholischen Karfreitagsliturgie üblich ist.

In der Wallfahrtskirche „St. Helena“ – das sakrale Bauwerk, jahrhundertelang von den Thurnern verwaltet, wurde bereits 1306 erstmals urkundlich erwähnt – wird die hl. Messe morgen, Samstag, um 9.00 Uhr gefeiert. Bereits eine Stunde früher – um 8.00 Uhr – startet der Bittgang zum Helenenkirchl beim Haus „Soaga“ im Thurner Ortsteil Prappernitze.

Text: E. Hilgartner, Foto: Lambert Ötzinger

12. September 2014 um