Ausstellung „Im Banne des Großglockners“ eröffnet

Nach Neugestaltung und Erweiterung mit Mineralienfunden aus der Glocknerwand wurde am 6.8. in Kals die Ausstellung „Im Banne des Großglockners“ eröffnet.

Gut Ding braucht Weile – dieser Spruch bewahrheitete sich am Mittwoch, 6. August 2014, im Glocknerhaus in Kals: Im Rahmen einer feierlichen Vernissage konnte das Ergebnis eines zweijährigen Projektes der Karl-Franzens Universität Graz präsentiert werden. Seit dem Jahre 2012 waren in der Glocknerwand, die sich im Besitz des Österreichischen Alpenvereins befindet, Mineralien abgebaut worden, deren qualitativ hochwertigste Stücke nun im Glocknerhaus in Kals bestaunt werden können. Die dafür erforderlichen Umbauarbeiten nutzte auch die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern, um die eigenen Räumlichkeiten neu zu gestalten. Der Kalser Künstler Mag.art Thomas Payr ist nun mit seinem Werk „Grundbuch 85102“ vertreten und bereichert den Raum Natur mit einer künstlerischen Komponente. Auch den besten Funden der Kalser Mineraliensammler bietet die Ausstellung Platz.

Fotos: Gemeinde Kals

In seinen Grußworten am Abend der Ausstellungseröffnung betonte Bgm. Klaus Unterweger, dass die Präsentation nur aufgrund der großzügigen Leihgabe des Österreichischen Alpenvereins und der Förderungen durch Nationalpark und Land Tirol gelungen sei. Großartige Exponate könne man nun einem großen Interessenskreis zugänglich machen. Auch dem Österreichischen Alpenverein war es ein Anliegen, die Steine dort zu zeigen, wo sie gefunden wurden.

Zur Eröffnung der Ausstellung waren auch Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner und Nationalparkdirektor DI Hermann Stotter nach Kals gekommen, ebenso wie Vertreter des Österreichischen Alpenvereins. Auch Dr. Benedikt Erhard von der Kulturabteilung des Landes Tirol nahm den Weg aus Innsbruck auf sich, um an die zahlreichen Besucher seine Grußworte zu richten. Bei der Vernissage mit dabei waren auch jene Mitarbeiter, die beim Mineralienabbau eine tragende Rolle inne hatten, unter ihnen Kurt Sternig, Stefan Obkircher und Andreas Rofner. Geleitet und wissenschaftlich betreut wurde das Projekt durch ao. Univ. Prof. Dr. Franz Walter von der Grazer Karl-Franzens Universität, der im Anschluss an die Eröffnung einen informativen Vortrag im Johann-Stüdl Saal hielt.

Die Ausstellung „Im Banne des Großglockners“ ist montags, mittwochs und freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Nach  Voranmeldung beim Tourismusbüro Kals a.G. kann der Besuch auch außerhalb der Öffnungszeiten für Gruppen ermöglicht werden (Tel.: 050 21 25 40).

Text: Redaktion, Fotos: Gemeinde Kals

08. August 2014 um