Rotes Kreuz: Fast 100 000 freiwillige Einsatzstunden

Die Bezirksstelle Osttirol des Österreichischen Roten Kreuzes zog am Freitag, 23. Mai 2014, Bilanz über das Vereinsjahr 2013. Über eine Million gefahrene Kilometer.

Über eine bemerkenswerte Leistungsbilanz berichteten Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher und Geschäftsführer Andreas Stotter bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes Osttirol am Freitag, 23. Mai 2014. Zunächst wurden drei neue Rettungsfahrzeuge gesegnet. Insgesamt 19 966 Mal rückten die Einsatzkräfte im Jahr 2013 aus. „10 054 qualifizierte Krankentransporte, 5 962 Rettungseinsätze und 3 950 Vereinstransporte mit 7 900 transportierten Patienten wickelten unsere angestellten und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Jahr ab“, so Bezirksgeschäftsführer Andreas Stotter.

699 Einsätze wurden im bodengebundenen Notarztsystem im Lienzer Talboden durchgeführt. 51 Mal rückten die Rettungskräfte des Bezirkes im Bereich der Krisenintervention aus. „Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen haben uns sechs Mal beschäftigt. Dafür waren wir nicht nur für eigene Mitarbeiter, sondern auch für befreundete Organisationen tätig“, berichtete Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher. 348 Personen wurden im Bereich der Krisenintervention und Stressverarbeitung betreut. Dazu kamen 245 Einsätze der First Risponder und 133 der Sondereinsatzgruppe Sanität. „Sondereinsatzgruppen werden einberufen, wenn die im Dienst stehenden Kräfte einsatzbedingt überfordert sind“, so Stotter.

Pater Jakob segnete drei neue Rettungsfahrzeuge.

Pater Jakob segnete drei neue Rettungsfahrzeuge.

51 340 Stunden leisteten die hauptamtlichen Mitarbeiter des Osttiroler Roten Kreuzes im Jahr 2013, 99 500 Stunden waren die Freiwilligen im Einsatz und 43 800 Stunden die Zivildiener. „Erfreulich ist auch, dass die Osttirolerinnen und Osttiroler sehr fleißig Blut spenden. 5 840 Osttirolerinnen und Osttiroler haben das 2013 bei 30 Aktionen in 18 Gemeinden getan“, so Kleinlercher. Und auch der Nachwuchs ist bei der Osttiroler Rettung sehr aktiv. „64 Jugendliche treffen sich wöchentlich in den vier Ortsstellen und absolvieren ihre Erste Hilfe-Ausbildung“, berichtete Kleinlercher.

Mit einem Ausschnitt aus dem preisgekrönten Film „Das Wunder von Kärnten“ veranschaulichte der stellvertretenden Bezirksstellenleiter Mag. Hansjörg Mattersberger die wertvolle Arbeit der Rot Kreuz-Mitarbeiter. „An diesem aufsehenerregenden Einsatz waren auch Osttiroler maßgeblich beteiligt. Adolf Klaunzer hat den Vater des Kindes vom Telefon der Leitstelle in Lienz aus angewiesen, und Dr. Franz Krösslhuber hat während des Fluges nach Klagenfurt als Notarzt Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt“, so Mattersberger.

Das Dienstjahresabzeichen in Gold für 20 Jahre Einsatz erhielten Christl Bürgler, Alois Heinz und Karl Riepler, für 30 Jahre Dienst beim Roten Kreuz Dr. Ottokar Widemair, Egon Kleinlercher, Ernst Schett, Owald Grimm, Peter Ortler und Martin Erlsbacher. Die Feuerwehr- und Rettungsmedaille in Bronze für 25 Jahre Einsatz wurde an Helmut Egger, Maria Neumayr, Anton Walder und Christina Mairer ausgehändigt. Gerhard Payer und Anton Lukasser wurden mit der Feuerwehr- und Rettungsmedaille in Silber für 40 Jahre Einsatz ausgezeichnet. Und die Goldene Verdienstmedaille des Roten Kreuzes erhielten Georg Wallner, Peter Pirker, Margarethe Mariner und Dr. Bertl Jordan.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Kraner

 

 

25. Mai 2014 um