Kriminalstatistik: Weniger angezeigte Delikte in Osttirol

Im Vorjahr wurden im Bezirk Lienz 1 898 Straftaten zur Anzeige gebracht. Knapp 50% davon konnten geklärt werden. Seit 2004 sind die Delikte um über 10% zurückgegangen.

Vor kurzem wurde die Kriminalstatistik 2013 vorgelegt. In der Jahresbilanz für den Bezirk Lienz scheinen 1 898 angezeigte Delikte auf, im Jahr 2012 waren es noch 1 933. „Das entspricht einem erfreulichen Rückgang von 1,8%, geklärt werden konnten 49,9% dieser Straftaten”, so Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger. Im 10-Jahres-Vergleich bedeutet das einen neuen Tiefststand an Delikten. Im Jahr 2004 wurden 2 124 Straftaten zur Anzeige gebracht, 2007 erreichten die angezeigten Delikte in Osttirol mit 2 361 einen Höchststand.

„Wir haben die Polizeiarbeit in den letzten Jahren laufend an nationale und internationale Entwicklungen angepasst, die Investition in moderne Ermittlungsmethoden, Maßnahmen gegen organisierte, international agierende Tätergruppen sowie die laufende Erhöhung der Außendienstpräsenz mache ich außerdem für diesen erfreulichen Trend bei den Straftaten verantwortlich”, so Wolsegger.

Einbruchsdiebstähle wurden im vorigen Jahr 117 registriert – 23,1% weniger als vor 10 Jahren – und genauso viele Gewaltdelikte (minus 12,1% verglichen mit 2004). „Auch heuer werden wir den Schwerpunkt verstärkt auf die Präventionsarbeit für ältere Menschen legen. Seniorinnen und Senioren sind oft besonderen Gefahren ausgesetzt, da Täter versuchen, deren vermeintliche Schwäche und Hilflosigkeit auszunutzen“, so der Bezirkspolizeikommandant abschließend.

Text und Foto: Raimund Mühlburger

 

29. März 2014 um