Kulturnacht in Osttiroler Museen begeisterte
Hunderte Kulturinteressierte strömten in den Abend- und Nachtstunden des Samstag, 5. Oktober 2013, in die Osttiroler Museen in Aguntum und auf Schloss Bruck.
Erstmals luden die Stadtkultur Lienz und die Museumsleitungen von Aguntum und Schloss Bruck am Samstag, 5. Oktober 2013, im Rahmen der Lienzer Kulturnacht in die großen Osttiroler Museen auf Schloss Bruck und am Areal der Römerstadt Aguntum in Lienz. Das Museum in Aguntum war von 19.00 bis ca. 22.30 Uhr geöffnet. Man konnte zunächst die neu gestalteten Ausstellungsräumlichkeiten mit den interaktiven Infopoints anschauen. Um 20.00 Uhr wurde das Museum Schauplatz einer szenischen Lesung. Der Theaterverein Dölsach gab Auszüge aus dem im Jahre 2007 uraufgeführten Mundart-Stück „Male“ der Dölsacher Heimatdichterin Gertraud Patterer zum Besten. Magdalena Pedarnig gestaltete mit ihrer Zither die szenische Lesung musikalisch. Anschließend wurden noch Führungen durch die Ausgrabungsstätten angeboten.
Im Museum Schloss Bruck konnte man in der Kulturnacht von 19.00 bis 20.00 Uhr zunächst die Ausstellungen zum 80. Geburtstag des Lienzer Künstlers Hermann Pedit und die Schau „Fisch – Geschichte und Gerichte“ besichtigen. Danach konnte man unter dem Motto „Nachts im Schloss“ gemeinsam mit Mitgliedern des Museums-Teams unter der Leitung von Silvia Ebner zu einer „Taschenlampentour“ durch das Schloss aufbrechen. Die Innenbeleuchtung des Schlosses wurde ausgeschaltet und die Fenster verhüllt, damit kein Licht von Außen eindringen konnte. Die Museums-Mitarbeiterinnen warfen mit ihren Taschenlampen Licht auf kleine Ausschnitte der Exponate und des Gebäudes. So konnte man einen ganz besonders intensiven Blick auf sonst verborgene Details werfen. Zahlreiche Besucher gaben sich so der besonders geheimnisvollen Stimmung und der schauerlichen Mystik im Schloss hin und genossen im Freien zum Abschluss noch die Aussicht auf die nächtliche Stadt und den Talboden.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Museum Aguntum, Martin Robitsch
