Monumente von Lois Anvidalfarei in Toblach

Im Rahmen der 4. Festspiele Südtirol stellt einer der renommiertesten zeitgenössischen Künstler der Region zu Musik von Wagner und Verdi im Grand Hotel Toblach aus.

anvidalfarei-loisanvidalfareiAm 13. September um 18.30 Uhr eröffnen die 4. Festspiele Südtirol im Gustav-Mahler-Saal des Kulturzentrums Grand Hotel in Toblach mit Richard Wagners „Der Ring ohne Worte“ in der Bearbeitung von Lorin Maazel, gespielt vom Haydn Orchester von Bozen und Trient unter Dirigent Arvo Volmer. Dem musikalischen Auftakt folgt um 20.30 Uhr eine Vernissage der besonderen Art im Park des Grand Hotels mit monumentalen Werken des Südtiroler Bildhauers und Zeichners Lois Anvidalfarei.

Anvidalfarei positioniert Werke aus mehreren Schaffensperioden in die Toblacher Klangwelt und tritt damit in einen eindrucksvollen Dialog mit der Musik der Südtiroler Festspiele. Überdimensionale Figuren im offenen Raum spannen eine Brücke des Gedenkens und der Begegnung zwischen den zwei großen Komponisten Wagner und Verdi, deren 200. Geburtstage heuer gefeiert werden. Die Figuren wirken so monumental wie die großen Tondichtungen dieser Festspiele – Wagners „Ring“ und Verdis „Requiem“. Im ersten Stock des Foyers zeigt Anvidalfarei auch einige seiner jüngst entstandenen Zeichnungen.

Lois Anvidalfarei wurde am 26. Jänner 1962 in Abtei, Südtirol geboren. 1976 bis 1981 besuchte er die Staatliche Kunstschule in St. Ulrich im Grödnertal. Ab 1983 folgte ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Dort erhielt Anvidalfarei seine entscheidende Prägung als Zeichner und Bildhauer durch die Begegnung mit dem Werk und der Person von Prof. Joannis Avramidis. Nach Abschluss des Studiums kehrte Lois Anvidalfarei 1989 in seine Heimat zurück. In Abtei bewirtschaftet er den von den Eltern ererbten Bauernhof und arbeitet als freischaffender Bildhauer. Seit 1994 ist er verheiratet und hat zwei Töchter.

Die außergewöhnliche Schau ist noch bis 22. September im Park des Grand Hotel Toblach zu sehen.

Text: Judith Goritschnig, Fotos: Kulturzentrum Grand Hotel Toblach, Festspiele Südtirol

12. September 2013 um