„Sprechen über Abraham“ – ein ganz besonderer Abend

Zum Abschluss der Ausstellung „Architekt Raimund Abraham. Back Home“ fand am Samstag, 22. Oktober, eine Gesprächsrunde im Museum Schloss Bruck statt.

Die Gesprächspartner von Christoph Freyer, Kurator der Ausstellung, gewährten – jeder aus seinem Bereich und seiner Perspektive heraus – wertvolle Einblicke in das Werk des bekannten, aus Lienz stammenden Architekten. Der Grazer Architekt Eugen Gross – Freund und Studienkollege Abrahams – sprach über dessen Bezug zum Thema „Stiege“, das sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung zieht. In diesem Zusammenhang spielt sicher die Prägung durch Abrahams ehemaligen Studienort Graz mit seinen zahlreichen Renaissancehöfen und offenen Stiegen eine große Rolle.

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Traudi Messner – Kunsthistorikerin, Filmemacherin und Freundin von Raimund Abraham – erzählte von ihrer Begeisterung für Zeichnungen des Architekten und ihrer späteren Beschäftigung mit dem Werk Abrahams. Der Wiener Architekt Peter Leeb war enger Mitarbeiter im Atelier Raimund Abraham und auch dessen Assistent am renommierten Pratt Institute in New York. Leeb gab spannende Einblicke in die Abläufe im Büro Abraham und in die architektonische Arbeit des Stararchitekten sowie in dessen internationale Lehrtätigkeit. Über den heiklen Umgang mit einem Frühwerk sowie dessen besondere Ausformung und Inszenierung in der Landschaft erzählte der Wiener Architekt Johannes Handler. Er ist seit 2015 Besitzer des in den 1960er-Jahren errichteten Hauses Dellacher in Oberwart.

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Markus Oberndorfer – Bildender Künstler und Fotograf – hat auf Einladung der Fotokuratorin Anna Stuhlpfarrer eine Serie zu Raimund Abrahams Werk für die Ausstellung in Lienz geschaffen. Sie erläuterte bei der Gesprächsrunde seine individuelle Herangehensweise als zeitgenössischer Künstler an das komplexe Werk des Architekten.

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Text: Redaktion, Fotos: Brunner Images

24. Oktober 2016 um