Lienz: Galerie Gaudens Pedit zeigt Valentin Oman

Einen Einblick in das vielschichtige Werk des Kärntner Künstlers Valentin Oman bietet die aktuelle Ausstellung in der Galerie Gaudens Pedit in Lienz. Zu sehen bis 31.12.2016.

Viele Kunstinteressierte folgten am Samstagabend, 24.9., der Einladung von Galerist Gaudens Pedit in die Galerie am Brennerleweg in Lienz. In seiner Begrüßung freute sich Pedit über die Anwesenheit des Künstlers, der mit seiner Gattin bereits am Vortag nach Lienz angereist war. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik eröffnete die Ausstellung, die ORF-Journalistin Doris Appel referierte über die Arbeit Valentin Omans, dessen Ideen sie als „ebenso grenzenlos wie unbegrenzt“ bezeichnete.

Die in der Lienzer Galerie unter dem Titel „Spuren – Sledi“ ausgestellten Bilder eröffnen dem Betrachter einen Blick auf das thematisch und technisch sehr vielschichtige Werk des 1935 geborenen Kärntners, der sich als Angehöriger der slowenischen Volksgruppe immer auch für die Doppelsprachigkeit der Ortsnamen engagierte. Sein Studium (Malerei und Grafik) hatte Valentin Oman ab 1958 an der Angewandten in Wien absolviert, um seine Ausbildung nach dem Diplom 1963 in Laibach (Druckgrafik) fortzusetzen. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Wien und in Finkenstein/Bekštanj in Kärnten. Im März/April diesen Jahres erfuhr seine erste große Museumspersonale im Wiener Künstlerhaus große Beachtung.

Valentin Omans Schaffen kreist inhaltlich um das Thema der menschlichen Existenz und untersucht im Rahmen der Möglichkeiten der bildenden Kunst die Frage nach der Vergänglichkeit und Transzendenz menschlichen Seins. Der Künstler hat eine sehr persönliche Ikonographie entwickelt, in der die menschliche Figur eine zentrale Rolle spielt. Landschaften, nicht portraitiert, sondern als experimentale Spurensuche, runden die Ausstellung ab, die noch bis 31.12. in Lienz zu sehen ist.

Text: L. Sulzenbacher, Fotos: Brunner Images

25. September 2016 um