Kochen mit Herzblut, viel Kreativität und Leidenschaft

Im „Vital-Landhotel Pfleger“ von Rudolf und Magdalena Mascher in Anras ist seit sechs Jahren Thomas, der Sohn des Hauses, als Chef in der haubendekorierten Küche tätig.

Das Elternhaus von Rudolf Mascher war das Pfleghaus von Anras und somit die Sommerresidenz der Bischöfe von Brixen. So lässt sich auch der Name „Pfleger“ des familieneigenen Hotels, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pfleghaus befindet, erklären. „Unser Vitalhotel mit kleinem Wellness-Bereich mitten in der alpinen Natur ist bei Ruhe- und Erholungsuchenden ebenso gefragt wie bei Skifahrern, Tourengehern und Wanderern. Die Verwendung von vorwiegend regionalen Produkten beginnt bei uns am Morgen beim ,Osttirol Frühstück‘ und setzt sich in der Wirtshaus- und Gourmetküche mittags und abends fort“, betonen Rudolf und Magdalena Mascher. In ihrem Vier- Sterne-Haus arbeiten neben Sohn Thomas auch die Töchter mit. „Es ist – neben vielen anderen Vorzügen – insbesondere diese familiäre Atmosphäre, die unsere Stammgäste immer wieder zu uns führt“, sind die beiden überzeugt.

 

Thomas Mascher: „Ein großer Vorteil unseres Berufes ist auch, dass uns Köchen die Welt offen steht. Gutes Essen ist schließlich überall gefragt und heutzutage leider vielerorts Mangelware.“

 

Die Leidenschaft, die Gäste bestens zu bewirten und zu verwöhnen, wird auch im Gespräch mit ihrem Sohn, Haubenkoch Thomas Mascher, deutlich. Auf der von ihm geprägten Speisekarte finden sich „Leibspeisen“ aus der traditionellen Tiroler Wirtshausküche (wie Schlipfkrapfen oder geschmorte  Kalbsbackerln) ebenso wie internationale Spezialitäten auf höchstem Niveau. Die Basis dafür sind qualitativ hochwertige Produkte aus der Region, die in der Küche des Hotels Pfleger mit  internationalen Gewürzen bzw. Lebensmitteln ergänzt werden. „Ich kombiniere gerne Scharfes mit Süßem“, erzählt der 28-Jährige und nennt „Lachsforelle, im Kokos-Sud poschiert, mit Mango-Polenta“ oder „Duroc-Tomahawk-Steak mit Belugalinsen-Eintopf und Schoko-Orangen-Reduktion“ als Beispiele dafür. Besonders wichtig ist es Thomas, dass möglichst vieles „frisch und hausgemacht“ ist. Dies gilt für das Brot ebenso wie z.B. für die im Restaurant servierten Nudeln oder Gnocchi.

 

Der Familienbetrieb „Vital-Landhotel Pfleger“ an der Pustertaler Höhenstraße wird von Rudolf und Magdalena Mascher geführt. Sohn Thomas sorgt für innovative kulinarische Genüsse.

 

In der Hotelfachschule Lienz und in den Tourismusschulen am Wilden Kaiser in St. Johann in Tirol hat Thomas sein Handwerk gelernt. Später führte ihn der Wunsch, das eigene Wissen und Können zu erweitern, in verschiedenste Top-Restaurants, u. a. auch ins kanadischen Calgary. Längst ist sein Beruf für ihn zur „Passion“ geworden. „Kochen sehe ich auch als eine Kunstform an. In jedem Gericht steckt viel Herzblut – und eine unerschöpfliche Kreativität. In der Küche dreht sich das Rad immer weiter, der Lernprozess endet nie“, sagt er. Dass der junge Osttiroler immer wieder für Neues offen ist, zeigt sich auch in seiner Teilnahme an „Osttirol de Luxe“ in der Osttiroler Bezirkshauptstadt. Im Gourmet- Pavillon am Lienzer Hauptplatz kochte er bis Ende Jänner auf und verwöhnte die Besucher mit einer „spicy Kalbsroulade mit Tricolore-Quinoa und Kokos“.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Martin Lugger

09. Februar 2018 um