„Demenz“ im Fokus von Fortbildungsreihe Pflege

Die Fortbildungsreihe für pflegende Angehörige der Selbsthilfe stellt auch 2017 wieder die Erkrankung „Demenz“ in den Fokus. Info-Treffen in Lienz, Kartitsch und St. Jakob.

Die Selbsthilfe Osttirol bietet pflegenden Angehörigen auch 2017 wieder eine aus sieben Modulen bestehende Fortbildungsreihe an. „Hauptthema ist auch heuer wieder die Erkrankung Demenz und die damit verbundenen Herausforderungen für Betroffene und pflegende Angehörige. In den sieben Modulen wird Wissen vermittelt, um den Alltag zu erleichtern und so für Betroffene und Pflegende ein gutes Leben mit Demenz zu unterstützen“, so Selbsthilfe-Geschäftsstellenleiter Wolfgang Rennhofer bei der Vorstellung des Programms.

 

Inge Tagger: „Es geht uns vor allem auch darum, den Angehörigen zu vermitteln, wie sie in die ,eigene Welt‘ der Erkrankten eintauchen und sie dort auch erreichen können.“

 

Die diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Inge Tagger und Anna-Maria Klaunzer werden selbst als Referentinnen in der Fortbildungsreihe tätig sein. „In den ersten drei Modulen richten wir den Fokus darauf, bei den Angehörigen ein einfühlendes Verständnis für die Erkrankung zu entwickeln. Auf Wunsch der letztjährigen Kursteilnehmer wurde Modul 2 auf ein eintägiges Seminar erweitert. In diesem Modul geht es um Validation, also um Kommunikation und Umgangsformen für desorientierte, betagte Menschen“, erklärte Inge Tagger. In Modul 4 geht es um die Praxis der Pflegegeldeinstufung, Modul 5 behandelt komplementäre Pflegeangebote, wie Wickel und Kompressen. Mit der Begleitung von Sterbenden beschäftigt sich Modul 6, und im siebten Modul spricht Notar Markus Mayr über die Themen „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“.

 

Anna-Maria Klaunzer: „Das Pflegegeld soll pflegebedürftigen Menschen die erforderliche Betreuung und Hilfe sichern und ihre Möglichkeiten verbessern, ein selbstbestimmtes und nach den persönlichen Bedürfnissen orientiertes Leben zu führen.“

 

Anna-Maria Klaunzer wird das Modul zum Thema Pflegegeld leiten. „Je nach erforderlichem Pflegebedarf sind 7 Pflegestufen vorgesehen. Es geht uns bei der gesamten Fortbildungsreihe vor allem auch darum, dass man sich mit anderen in ähnlicher oder gleicher Weise betroffenen Angehörigen trifft und sich austauscht“, betonte Klaunzer. Zur Fortbildungsreihe werden Anfang September Info-Abende angeboten. „Auch bei diesen Abenden soll es nicht nur rein um die Information, sondern vor allem auch um den Austausch mit gleichermaßen Betroffenen gehen“, so Wolfgang Rennhofer.

Info-Abende (später auch Veranstaltungsorte der Fortbildungsreihe)
Montag, 4. September 2017, 19.00 Uhr: Wohn- und Pflegeheim Lienz
Dienstag, 5. September 2017, 19.00 Uhr: Rotkreuz-Stelle St. Jakob i. D.
Mittwoch, 6. September 2017, 19.00 Uhr: Kultursaal Kartitsch
Mindestteilnehmerzahl 5 Personen – Unkostenbeitrag 40 Euro – Anmeldung bei der Selbsthilfe Osttirol (Tel.-Nr. 04852/606-290 oder 0664/38 56 606 bzw. selbsthilfe-osttirol@kh-lienz.at)

 

Text: Redaktion, Fotos: Osttirol heute

 

25. August 2017 um