Osttirol soll führende Alpen-Kräuterregion werden

Eine Gruppe um Ortnerhof-Bäuerin Monika Bachlechner und Mag. Michael Unterweger vom Vitalpinum in Thal will die Kräfte der heimischen Kräuterbetriebe bündeln.

Das Regionsmanagement Osttirol (RMO) begleitet seit Jahren alle Aktivitäten rund um das Thema Kräuter, 2012 hat eine Projektgruppe der Handelsakademie eine Kräuterlandkarte mit interessanten Kräuterstationen und Aktivitäten erstellt. Unterstützt hat diese Initiativen von Beginn an Mag. Michael Unterweger vom Vitalpinum in Thal. „Wir beschäftigen uns sowohl in unserer Latschenölbrennerei als auch in unserer Wohlfühl-Oase Vitalpinum sehr intensiv mit Kräutern. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir derartige Initiativen unterstützen. Wir wollen zusammen mit dem Kräuterdorf Irschen unsere Region zur führenden Kräuterdestination in den Alpen machen“, so der Geschäftsführer.

Gemeinsam mit dem Tassenbacherhof in Strassen, dem Strumerhof in Matrei, dem Ortnerhof in Nikolsdorf, dem Kneipp Aktiv Club, dem Nationalpark Hohe Tauern, den Freunden naturgemäßer Lebensweise und der Bezirkslandwirtschaftskammer hat das Vitalpinum eine Kräuterkooperationsgruppe gebildet. Im vergangenen Februar wurde mit Eckart Mandler vom Kräuterdorf Irschen eine Strategie besprochen, wie man die Kräfte aller regionalen Kräuterbetriebe bündeln kann. „Um uns einen Überblick über alle Kräuteranbau-Aktivitäten zu verschaffen, haben wir alle Personen und Betriebe angeschrieben, die sich aktiv oder auch im Stillen mit Kräutern beschäftigen. Erfreulicherweise haben sich 40 Personen gemeldet, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind“, berichtet Monika Bachlechner, Bäuerin am Ortnerhof in Nikolsdorf.

Monika Bachlechner: „Wichtig ist uns, dass hochwertige Kräuter angebaut werden und dass sie biologisch verarbeitet werden."

Monika Bachlechner: „Wichtig ist uns, dass hochwertige Kräuter angebaut und dass sie biologisch verarbeitet werden.“

Ein Gespräch mit allen Interessierten ist für kommenden Mai geplant. „Wir wollen irgendwann auf eine Gesamtanbaufläche von 5 500 Quadratmetern kommen und die Produktion von Kräuterprodukten ausbauen“, so Bachlechner. Als erster Schritt ist geplant, ab kommenden Herbst drei Teesorten und ein Wildkräutersalz zu produzieren. „Das Marketing übernehmen wir, und verkauft werden diese ersten Kräuterprodukte der Kooperationsgruppe in allen beteiligten Betrieben. Auch die Gastronomie und der regionale Handel sollen in einem nächsten Schritt eingebunden werden“, plant Unterweger bereits in die Zukunft. Angedacht sei eine grenzüberschreitende „Kräuterstraße“ in Zusammenarbeit mit Oberkärnten und Südtirol.

dfdf

Seit der Eröffnung 2010 engagiert sich das Vitalpinum auch für soziale Einrichtungen. Heuer haben sich die Brüder Unterweger mit 2.200 Euro am neuen Auto des Osttiroler Kinderbetreuungszentrums beteiligt. v.l.n.r.: Mag. Michael Unterweger, Stefan Unterweger, Mag. Albert Pfattner vom OKZ mit betreuten Kindern

Das Vitalpinum in Thal startet am 1. Mai in die fünfte Saison. Weit über den Bezirk hinaus hat sich dieser Schau- und Erlebnispark der Ersten Tiroler Latschenölbrennerei Brüder Unterweger als Top-Ausflugsziel für an Gesundheit, Wellness und Entschleunigung interessierten Gästen etabliert. „Mehr als 11 000 Gäste nehmen sich pro Saison bei uns eine kurze Auszeit. Mit unseren neuesten Sinnesstationen Insektenhotel und Wasserspringschalen wollen wir heuer den 50 000. Besucher bei uns willkommen heißen“, freut sich Michael Unterweger. Eine Ausstellung des bekannten Osttiroler Malers Hans Salcher, ein Sommernachtskonzert der Musikkapelle Assling und ein jazzig-bluesiger Abend mit „Jazz We Can“ sind die Highlights des heurigen Sommerprogramms im Vitalpinum.

Text und Fotos: Raimund Mühlburger

25. April 2014 um