Kals: Frau stürzte mehrere Meter tief in Spalte

Glimpflicher Ausgang eines Zwischenfalls am Glockner: Am 23.7. wollte ein tschechisches Bergsteigerpaar über den Stüdlgrat auf den Gipfel des Großglockners gelangen. Weil das Wetter nicht mitspielte, kehrten die beiden um, um retour zur Stüdlhütte zu gelangen. Kurz unter dem so genannten Luisengrad auf einer Seehöhe von 3.150 Metern brach die am Seil vorausgehende Frau jedoch plötzlich durch eine vom Regen aufgeweichte Schneebrücke und stürzte in eine Gletscherspalte. Ihr Begleiter konnte in der Folge den Sturz zwar halten, jedoch die 32-Jährige nicht bergen, da sich das Seil in der am Spaltenrand befindlichen Schneewächte eingeschnitten hatte. Da die Bergung auch nicht mit Hilfe einer zweiten Seilschaft, welche zufällig auf der Unfallstelle eintraf, gelang, setzte die Gruppe schließlich einen Notruf ab.

Zwei Notarzthubschrauber brachten Einsatzkräfte der Bergrettung Kals zur Unfallstelle. Sie konnten die Alpinistin unterkühlt und mit leichten Prellungen bergen. Die Frau wurde ins BKH Lienz geflogen, welches sie aber am Sonntagabend wieder verlassen konnte. Ihren Begleiter geleiteten die Bergretter ins Tal.

Text: Redaktion, Fotos: Brunner Images

23. Juli 2017 um