92.952 Tiroler SchülerInnen starten heute in die Ferien

Bildungslandesrätin Beate Palfrader spricht anlässlich des Schulschlusses von positiven Ergebnisssen bei der Zentralmatura. Ein LehrerInnen-Mangel sei nicht zu befürchten.

Die Gesamtzahl der SchülerInnen in den Tiroler Pflichtschulen sei zwar insgesamt noch rückläufig, gleichzeitig zeichne sich in den Volksschulen wieder ein leichter Anstieg der Schülerzahlen – vor allem im Zentralraum – ab, teilt Bildungslandesrätin Beate Palfrader anlässlich des Schulschlusses in Tirol mit. von den 92.952 SchülerInnen, die am 7. Juli in die Sommerferien starten, sind 51.759 PflichtschülerInnen. Über 7.550 Kinder werden im neuen Schuljahr ab September erstmalig die Schulbank drücken.

Die Zahl der SchülerInnen an weiterführenden Schulen hat sich in Tirol bei etwas mehr als 29.500 jungen Menschen eingependelt. Ein Anstieg von über 100 SchülerInnen ist bei den berufsbildenden Pflichtschulen zu verzeichnen. „Die Lehre hat in Tirol wieder an Ansehen gewonnen. Das spiegelt sich auch in der Zahl der BerufsschülerInnen wider. Fachkräfte sind gefragt und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für Tirol als Wirtschaftsstandort“, so Palfrader.

Die standardisierte Reife- und Diplomprüfung – die so genannte Zentralmatura – wurde heuer im AHS-Bereich zum 3. Mal und im berufsbildenden Bereich zum 2. Mal flächendeckend durchgeführt. 23 Abschlussklassen konnten sich bis 3. Juli über eine „Weiße Fahne“ freuen. „Die Ergebnisse sind sowohl aus gesamtösterreichischer Sicht, als auch im Bundesland Tirol durchaus als positiv zu bewerten“, so die Bildungslandesrätin und amtsführende Landesschulpräsidentin.

Ein LehrerInnenmangel sei weder bei den Pflichtschulen noch bei den weiterführenden Schulen zu befürchten. „In den weiterführenden Schulen ist bis 2025 mit rund 860 Pensionierungen zu rechnen – in den Pflichtschulen mit etwa 2.000. Ein Lehrermangel wird sich aber voraussichtlich deshalb nicht ergeben, weil die Studierendenzahlen ansteigend sind“, so Beate Palfrader.

Heuer werden übrigens elf Kleinstschulen stillgelegt bzw. aufgelassen, neun davon auf Antrag von Gemeinden. „Mir sind die mit dem Verlust einer Schule verbundenen Emotionen sehr wohl bewusst. Der Unterricht in einer Klasse mit gleichaltrigen Kindern bringt aber allen Kindern einer Gemeinde Vorteile. Unsere Erfahrung ist, dass schon kurze Zeit nach der Auflassung einer Kleinstschule die neue Situation durchwegs sehr positiv aufgenommen und nachträglich auch begrüßt wird“, berichtet die Bildungslandesrätin.

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06. Juli 2017 um