Motorrad-Schwerpunkt der Polizei am Wochenende

In Tirol, Südtirol, Oberbayern-Süd, Kärnten, Vorarlberg und Salzburg führte die Polizei am vergangenen Samstag einen Sondereinsatz betreffend Motorradverkehr durch.

Im heurigen Jahr gab es in Tirol bereits eine Reihe von schweren Motorradunfällen, zwei Biker verunglückten auf Tirols Straßen tödlich. Nicht angepasste Geschwindigkeit, gefährliches Überholen, zu geringer Abstand zum Vorausfahrzeug, Unachtsamkeit und Fahrfehler sind die häufigsten Unfallursachen. Immer wieder kommt es aber auch vor, dass andere Fahrzeuglenker Motorradfahrer übersehen und ihnen den Vorrang nehmen.

Viele Motorradlenker sind bei ihren Ausflügen in mehreren Bundesländern und auch grenzüberschreitend in Südtirol und Bayern unterwegs. Am vergangenen Samstag, 17. Juni, führte die Polizei einen länderübergreifenden Überwachungseinsatz durch. „Die Schönwetterlage führte am Fronleichnams-Wochenende zu einem ausgesprochen starken Zweiradverkehr in den verschiedenen Regionen. Tausende von Motorradfahrern waren im Ausflugs- oder Reiseverkehr sowie zu Veranstaltungen (Biker-Treffen) unterwegs. Auch wenn beim weit überwiegenden Teil der Lenker ein diszipliniertes Fahrverhalten festgestellt werden konnte, waren wieder etliche Übertretungen zu ahnden“, teilt die Polizei mit.

In Tirol wurden 996 Motorrad- und Motorfahrradlenker beanstandet (785 Geschwindigkeitsdelikte, 212 sonstige Delikte).  In Osttirol hat die Polizei wegen Geschwindigkeitsübertretungen am Samstag, 17. Juni, an Lenker von Motorrädern und Motorfahrrädern laut Mitteilung des Bezirkspolizeikommandos 21 Organmandate und 37 Anzeigen ausgegeben.

Ein Motorradlenker aus Italien war auf der Drautalstraße im Ortsgebiet von Sillian/Arnbach anstatt der erlaubten 50 km/h mit 97 km/h unterwegs. Auf der Felbertauernstraße wurde ein Salzburger Motorradlenker angehalten, nachdem bei ihm eine Geschwindigkeit von 180 km/h anstatt der erlaubten 100 km/h gemessen wurden. Die Polizei führte in Osttirol auch drei Lärmmessungen bei Motorrädern durch, bei zwei kam es zu Überschreitungen.

Text: Redaktion, Symbolfoto: Kzenon/Fotolia

19. Juni 2017 um