Großglockner: Bergnot mit glücklichem Ausgang

Am 27.5. starteten zwei Alpinisten zu einer Tour auf den Großglockner. Nach einer Nacht im Biwak wurden sie heute per Tau geborgen und ins Tal geflogen. Beide blieben unverletzt.

Die beiden Männer, 39 und 25 Jahre alt und deutsche Staatsangehörige, waren am Samstag, 27.5., gegen 7.30 Uhr aufgebrochen. Sie hatten sich für die Tour über die „Mayerlrampe“ entschieden, einen als schwierig geltenden Eisanstieg in der Glockner-Nordwand. Von dort wollten sie auf die so genannte „Grögerschneid“ und dann über den Nordwestgrat auf den Gipfel des Großglockners gelangen. Nachdem das Duo die Grögerschneid jedoch erst gegen 18.00 Uhr erreichte, stiegen die beiden Deutschen nicht, wie geplant, über den Nordwestgrat auf, sondern versuchten über die Grögerrinne abzusteigen. Aufgrund der Verhältnisse und der einbrechenden Dunkelheit entschlossen sie sich hier gegen 21.00 Uhr einen Notruf abzusetzen. Nachdem die beiden Bergsteiger für das Biwakieren entsprechend ausgerüstet waren, verbrachten sie die Nacht im dortigen Bereich und wurden in den Morgenstunden des 28.5. von der Besatzung des Polizeihubschraubers der Flugeinsatzstelle Innsbruck mittels Tau geborgen und zum Lucknerhaus geflogen. Beide Bergsteiger blieben unverletzt.

Text: Redaktion, Foto: www.bergfuehrer-kals.at

28. Mai 2017 um