Drei Salzburger gerieten am Glockner in alpine Notlage

Knapp unterhalb des Großglockner-Gipfels kamen drei Salzburger aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr weiter. 15 Bergretter stiegen auf und bargen sie.  

Drei Bergsteiger aus Salzburg im Alter zwischen 22 und 23 Jahren stiegen am Sonntag, 29. Mai, gegen 4.15 Uhr, von der Stüdlhütte in Kals über den Stüdlgrat in Richtung Gipfel des Großglockners. Aufgrund des Neuschnees kamen sie nur langsam voran. Gegen 17.30 Uhr befanden sich die Bergsteiger ca. hundert Meter unterhalb des Gipfels. Das Wetter verschlechterte sich mit Wind, Nebel und Schneefall zusehends. Aufgrund der Schneeauflage konnten die Männer die Sicherungspunkte nicht mehr finden. Um 17.50 Uhr setzten sie deshalb einen Notruf ab.

Der alarmierte Notarzthubschrauber brachte 15 Einsatzkräfte der Bergrettung Kals zum Bereich oberhalb der Stüdlhütte. Aufgrund der Witterung war eine Bergung aus der Luft nicht möglich. Die Bergretter stiegen über die Erzherzog-Johann-Hütte auf den Großglockner und über den Stüdlgrat zu den in Not geratenen Bergsteigern ab. Gegen 2.30 Uhr trafen sie dort ein. Die Bergrettung brachte die drei Männer zum Lucknerhaus und weiter in das Bezirkskrankenhaus Lienz. Der Bergrettungsarzt stellte bei einer Person leichte Erfrierungen und bei den anderen eine Unterkühlung fest.

Text: Redaktion, Foto: Stadler

30. Mai 2016 um